Acoma Pueblo

21.Okt.2014: Acoma Pueblo, was soll das sein?

Eine heruntergekommene Stadt.
Eine Sprache, die nicht geschrieben werden kann.
Ein Ort mit Bedeutungen ueberall.
Das ist Acoma.

Wir hatten endlich mal einen Tag fuer uns, an wir nach Acoma Pueblo 1 ½ Stunden fuhren.

Die Regeln:
Nur fotografieren, wenn auf der Kamera der Erlaubnis-Sticker ist
Nur die Leute fotografieren, wenn es ihnen recht ist
Den Ort respektieren!

Acoma Pueblo ist ein kleiner Ort mit ca. 100 Einwohnern (Native Americans) auf einer Mesa (flacher Berg). Wir bekamen eine sehr coole Fuehrung mit viel Geschichte. Ueberall, wo wir vorbei liefen, sahen wir Bewohner, die an ihren Staenden selbstgemachte Sachen, wie Vasen, Schmuck oder Essen, verkauften. Die Bewohner besitzen keine Fernseher, da sie ihre Muttersprache nicht verlieren wollen. Das Besondere an der Sprache: sie kann nicht aufgeschrieben werden und man lernt sie von klein auf.
Das wichtigste bei den Native Americans sind die Frauen! Die Frauen bilden einen Stamm und nur sie koennen ihn vermehren/weiterfuehren. Unser Guide gehoert zum Sonnenklan und er darf keine aus seinem Stamm heiraten, denn es waere, als ob man die Schwester heiraten wuerde.
Es ist erstaunlich, wie viel Arbeit in ihrer Kunst steckt. Jede einzelne Linie, die sie ziehen, hat eine Bedeutung. Z.B. Schoenheit, Leben, Jahreszeiten oder Himmelsrichtungen. Farben spielen auch eine grosse Rolle: blau steht z.B. fuer die Sicherheit, weshalb sie ihre Haeuser blau (türkis) umrahmen.
An den meisten Haeusern standen einfach Leitern herum, was seine Hintergrund in der alten Geschichte hat: Die Native Americans haben ihre Tueren zugemauert und eine Leiter ans Haus gestellt, um von oben ins Haus zu gelangen und die Leiter nach sich hochziehen, wenn sie angegriffen wurden. Heutzutage ist es nur noch Tradition. Am Ende unserer Tour gelangten wir zum Friedhof und der Kirche von Acoma, wo wir, aus Respekt, keine Bilder machen durften. In der Wand des Friedhofs ist ein Loch, als Symbol dafuer, dass die auch Seelen (spirits) der Stammesmitglieder, die nicht hier begraben sind, nicht ihren Weg nach Hause finden koennen. Die Kirche wird 2 Mal im Jahr genutzt und besitzt Malereien von Regenboegen an den Waenden.
Anstatt den Berg mit dem Bus runterzufahren, sind wir runter gelaufen, was ziemlich steil und anstrengend war, aber doch irgendwo witzig. Nach einem “leckeren” Lunch und der Rueckfahrt, haben ein paar von uns beschlossen zur Trampolin–Halle zu fahren. Nach einem vollen Essen springen zu gehen…; das war ein Spass.

Aber der Tag war ein “smiling sunshine”.

– Alisabat

Alarm!

20. Oktober

Am Montag, den 20. Oktober 2014, stand mir ein gewoehnlicher Schultag bevor. In der ersten Stunde hatte ich Humanities. Das kann man vergleichen mit einem Mix aus Philosophie und Politik. Der Kurs musste einen Test schreiben, somit hatte ich quasi eine Freistunde und konnte mich auf meine Deutschlektuere konzentrieren. In der zweiten Stunde hatte ich Mathe. Ich habe nicht viel verstanden, da sie ein ganz anderes Thema im Moment haben. In der dritten Stunde hatte ich frei. In der vierten – und das war der Hoehepunkt des Tages – war ein Amoklaufprobealarm, bei dem die Lehrer schnell die Tueren zuschliessen und die Fenster mit Rollläden bedecken. Dies dauerte circa 5 Min. und danach haben wir mit dem normalen Unterricht weitergemacht. Den Rest des Tages hatte ich frei und weiss nicht genau was die anderen gemacht haben.

– Arian Yaghobee

Bear Canyon

17. Oktober

Auch am Freitag stand uns ein gewoehnlicher 8-Stunden-Schultag zuvor. Manche von uns hatten die Chance den Mandarin- oder den Deutschunterricht zu besuchen, der uns sehr amüsierte und worueber wir uns danach immer direkt austauschten. Nach unserem taeglichen Gruppentreffen machten wir uns auf zum Bear Canyon, wo wir gemeinsam den Abend verbringen sollten. Bear Canyon ist ein (großes!) Stueck Land, das der Schule gehoehrt und zu dem oft Ausfluege oder Schulcampingtrips gemacht wurden. Nachdem wir mit den Schulautos dort angekommen waren, wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt, Kletterer und Wanderer. Waehrend wir zwischen den Bergen auf Wanderpfaden entlang liefen, ergaben sich uns wunderschoene Blicke und Eindruecke auf Landschaft und Natur New Mexicos. Diese besteht hauptsaechlich aus Bergen, Kakteen und Wuestenpflanzen. Auch den wunderschoene Sonnenuntergang (den wir hier so gut wie jeden Tag beobachten koennen) konnte man perfekt vom Bear Canyon aus sehen. Nach der Wanderung sind wir fuer eine Staerkung wieder zusammengetroffen und haben es uns am Lagerfeuer gemuetlich gemacht, gegessen und erzaehlt. Alle Austauschschuuler und so gut wie alle Homehost waren da und wir hatten viel Spass und einen schoenen gemeinsamen Abend und Start ins Wochenende.
– Paula & Johanna

All settled in: school

16. Oktober

Am Donnerstag hatten wir einen gewoehnlichen Schultag. Die Faecher und der komplizierte Stundenplan unterscheiden sich sehr von unserem.
Man kann hier die unterschiedlichsten Faecher belegen, wie Tai chi, Toepfern oder Flamenco. Jeder Schueler hat nur ungefaehr 6 verschiedene Faecher entweder fokusiert auf Naturwissenschaften und Mathe oder doch lieber Geisteswissenschaften und Sprachen. Der Unterricht ist hier sehr anders, irgendwie leichter und auch die Schuler-Lehrer-Beziehung ist nicht so distanziert. Jeden Tag erleben wir dadurch neue spannende Sachen. Die kulturellen Unterschiede ruecken immer mehr in der Hintergrund und man fuehlt sich immer mehr wie zu Hause, auch wenn es nicht vergleichbar ist und wir Deutschaland schon irgendwie vermissen.
Der Schulcampus beeindruckt uns immer noch sehr und langsam finden wir uns trotz der Groesse sogar zurecht.
Die Freistunden verbringen wir meistens gemeinsam im senior common room auf gemuetlichen Sitzmoegklichkeiten zwischen den riesigen lockern (Schließfächern).
Auch lunchbreak probieren wir gemeinsam in der Cafeteria zu verbringen. Das Essen ist nicht vergleichbar: man hat eine groesse Auswahl an verschiedenen Gerichten, die sogar alle lecker schmecken. Die amerikanischen Schueler sind sehr freundlich, offen und zeigen Interesse, dadurch feallt es uns mittlerweile allen leicht, hier neue Kontakte zu knuepfen und Gespraeche anzufangen.
Nach der Schule werden wir von unseren Homehost abgeholt, um dann die verschiedensten Dinge zu unternehmen, wie shoppen in der Mall, Ausfluege und Besichtigungen. Wir fuehlen uns alle sehr wohl und hoffen, dass es auch den Rest der Zeit so bleiben wird.
– Paula & Johanna

Santa Fe

IMG_9347[1]Die ersten Sprachverwirrungen haben eingesetzt und das Vertrauen in das deutsche Sprachgefuehl schwindet (gefuehlt), waehrend die Sicherheit im Englischen waechst. Ein Ergebnis: der heutige Blogeintrag ist bilingual 🙂 – S. Piller

 

IMG_9347IMG_9347[1]

October 15th

English: Today we went on an excursion to Santa Fe, which is the Capital of New Mexico. We went there with the exchange students from Mexico and Japan, all together we were 25 students and 5 Chaperones. We met in the library at 8am and got a sacked lunches: with a sandwich, a CapriSun, cookies, chips and an apple each. After meeting other exchange students and taking group pictures, some host parents brought us to the train station which has only one rail track because there’s only one train – the people here are actually really proud of that train. After taking pictures again at the train station, the train brought us to Santa Fe within only an hour. During the ride to Santa Fe, we talked or listened to music. When arriving in Santa Fe, it was a lot warmer than expected: the sun was shining and the sky was blue. We went to the National History museum and we had 45 minutes to look at the exhibitions. After that, we had over 2 ½ hours to explore Santa Fe and go shopping. We went to a shop with shirts, which are normally black and white but turn colorful in the sun because of crystals, which are part of the shirt. There were also a lot of handmade handbags and scarves.
At 3.30pm we met again with our group and went back to the train station to travel back to Albuquerque – again, it took one hour to get back there.
It was great to spend time with the exchange students from other countries today because we gained many new experiences and memories.
– Rebecca

Deutsch:
Heute haben wir eine Ausflug nach Santa Fe gemacht, das die Hauptstadt New Mexikos ist. Mit anderen Austauschschülern aus Mexiko und Japan, zusammen waren wir 25 Schüler und 5 Lehrer. Wir trafen uns um 8 Uhr in der Bibliothek und bekamen Lunchpakete für den Tag mit einem Sandwich, einer CapriSonne, Keksen, Chips und einem Apfel. Nachdem wir ein paar der anderen Austauschschüler kennengelernt hatten und Gruppenfotos gemacht haben, haben uns einige Eltern, die sich freiwillig dazu erklärt hatten, die Schüler zum Bahnhof zu bringen, dorthin gefahren. Der Bahnhof bestand aus nur einem Gleis, da hier nur ein einziger Zug fährt – die Menschen hier sind sehr stolz auf diesen Zug. Nachdem wir am Bahnhof einige Bilder gemacht haben, während wir auf den Zug warteten, verbrachten wir ungefähr eine Stunde im Zug mit Reden und Musik hören. Als wir dann in Santa Fe ankamen, war es viel wärmer als erwartet; die Sonne schien und der Himmel war blau. Wir sind zum National History Museum gegangen und haben uns da eine Dreiviertelstunde die Austellungen angesehen. Danach hatten wir über 2 ½ Stunden Zeit, um uns ein wenig in Santa Fe umzuschauen, und Sachen zu kaufen. Wir waren in einem Laden, wo es Shirts gibt, die schwarz und weiß sind und farbig werden, wenn man sie in der Sonnet traegt, weil sich in den Shirts Kristalle befinden, die in der Sonne an Farbe gewinnen. Anschließend waren wir in vielen Läden mit handgemachten Handtaschen, Schals, etc.
Um halb vier hat sich unsere Gruppe wieder getroffen und wir haben uns auf den Rückweg zurück zum Bahnhof gemacht, um wieder zurück nach Albuquerque zu fahren.
Nach einer erneuten Stunde im Zug kamen wir in Albuquerque an.
Es war super, dass wir heute auch was mit den anderen Austauschschülern aus Mexiko und Japan machen konnten, weil man dadurch einfach ganz neue Erfahrungen sammeln kann.
– Rebecca

2. Schultag

14.Oktober

Der 2. Schultag begann mit Fotographie, darauf folgten Kreatives Schreiben und Mathe. Fotographie macht sehr viel Spaß. Dies könnte ein gutes neues Projekt für den Kunstunterricht in unserer Schule sein. Im Kreativen Schreiben analysierten wir Reden aus Filmen, die dabei helfen sollten, eigene Dialoge zu schreiben. Die Lehrer haben ein ganz anderes Verhältnis zu ihren Schülern als in Deutschland. Sie sind sehr witzig und freundlich. Der Unterricht ist sehr interessant. In manchen Stunden redeten die Schüler einfach darauf los, ohne sich melden zu müssen. Es ist so, als wäre der Lehrer für die Schüler wie ein anderer Schüler, der sie den Stoff lehrt.
Viele von uns hatten in der 4. Stunde eine Freistunde, in welcher wir viele neue Bekanntschaften machten. Die Schüler waren viel aufgeschlossener als am Tag zuvor. Einer der deutschen Schüler hatte gleich seine erste Verehrerin, der wir halfen heimlich ein Foto mit ihm zu machen.
Danach gingen wir zum „lunch“, wo wir sehr leckeres Essen bekamen, welches wir uns selbst zusammenstellen konnten. Darauf folgten eine Stunde Orchester und eine Stunde Englisch, in welcher die Schüler Hamlet lasen. In der letzten Schulstunde treffen wir uns alle immer in der Bibliothek und reden über unseren Tag. Wir redeten darüber, dass ein paar Schüler sehr patriotisch seien und die Schüler sich immer zu uns umdrehen, wenn mal das Wort „Hitler“ im Unterricht faellt, und dass dies aber nicht böse gemeint sei.
Im Großen und Ganzen war der zweite Schultag sehr schön. Nur der Schlafrhythmus klappt noch nicht bei allen.

Selina Ahlborn

Erster Schultag

13. 0ktober

Der 1. Schultag in ABQ war sehr gewöhnungsbedürftig aber sehr schön. Der Campus ist einfach riesig und wir sind bei der Führung gefühlt 5 km gelaufen (Wahrscheinlich waren es nur 3). Die Academy hat einfach 2 riesige Schwimmbecken und ein footballfeld und noch mehr.
Wir haben unsere Stundenpläne bekommen und mussten erstmal rausfinden, was die Kürzel überhaupt bedeuten. Und haben herausgefunden, es gibt z.B. Töpfern als Unterricht oder tai chi als Sportkurs.
Die Lehrer waren alle sehr nett. Die Bindung zwischen Schülern und Lehrern ist ziemlich eng, die Lehrer bringen z.B. eigene Kindheitserfahrungen mit ein.
Außerdem benutzen die Schüler Laptops und Tablets. Sie sind alle sehr freundlich im Umgang miteinander und mit uns. Sie lassen ihren Spind unabgeschlossen und lassen ihre Taschen mit Laptop und allem einfach liegen.
Es war außerdem GrandDay. Das heißt,die Großeltern der Schüler kommen mit in den Unterricht und laufen mit ihren Enkeln auf dem Campus rum (oder werden mit Golfkarts rum gefahren). Was ich bei dem Riesen Gelände auch super fände!

– Brenda

 

IMG_9201

PS: Auch auf der Facebook-Seite der Albuquerque Academy sind wir (zumindest visuell, mit diesem Bild) praesent!

ABQ Anreise und erste Eindrücke

-Der 11. Oktober, der Beginn unserer Reise nach Albuquerque-

Dieser Tag, an dem wir uns alle gemeinsam am Flughafen getroffen haben, war mit grosser Aufregung verbunden.
Mit halbleeren Koffern, die hoffentlich bis zum Ende unserer Reise gefuellt sein werden, bestiegen wir unseren Flieger.
Und endlich war es soweit: Wir waren auf dem Weg nach Amerika!
Dabei konnte uns weder der insgesamt 12 Stunden lange Flug, noch die vielen Kontrollen an den Flughaefen die Vofreunde auf unsere Ankunft nehmen.

In Albuquerque angekommen wurden wir sehr herzlich von unseren Gastfamilien empfangen. Jeder von uns hat sich sofort willkommen und in der Familie aufgenommen gefuehlt. Da wir einen anstrengenden Tag hinter uns hatten, sind wir an diesem Tag alle frueh schlafen gegangen.

-Der 12. Oktober, ein Tag voller neuer Eindruecke-

Sonntag morgen sind viele von uns schon vor dem Sonnenaufgang aufgestanden, um zum jaehrlichen Balloon festival zu gehen.
Obwohl wir wegen des Winds nicht viel von den Ballons gesehen haben, konnten wir einen wunderschoenen Sonnenaufgang geniessen und Albuquerque bei Tageslicht betrachten.
Die Stadt besitzt eine unglaubliche Weite und der Blick auf die Berge ist atemberaubend.
Die Temperaturen sind aehlich wie in Detschland, doch hier in New Mexico scheint beinahe immer die Sonne und ueber einem ertreckt sich ein strahlend blauer Himmel.
Die Menschen hier sind alle sehr aufgeschlossen und freundlich und man wird von fast jedem angesprochen und nach seinem Wohlbefinden gefragt. Das hat uns allen gleich geholfen, uns hier sehr wohl zu fuehlen. Neben vielen Kulturunterschieden, wie z. B. die fehlenden oeffentlichen Verkehrsmittel, sind wir ausserdem alle sofort von dem Essen begeistert gewesen.
An diesem Tag haben wir noch die Shopping-Mall besucht, andere Austauschschueler getroffen, die auch in Deutschland waren und einen wunderschoenen Tag mit unseren Gastfamilien verbracht.
– von Adina

IMG_9033

ABQ Blog

Kurzmitteilung

Die neusten Einträge im musterblog sind online! Wir melden uns bis zum 24.10.14 regelmäßig mit den neusten Nachrichten, Erkenntnissen und Erfahrungen aus dem „Wilden Westen“: der amerikanischen Heißluftballon-Hauptstadt Albuquerque!
Viel Spaß beim Lesen!

– S.Piller und N. Holleber

 

IMG_9125